Vorschriften zur theoretischen Schulung:

• Anforderungen an Bedienpersonen
• Arbeitgeber- und Arbeitnehmerpflichten
• Maßgebliche Akteure im Bereich der Unfallverhütung: Gewerbe- und Grubenaufsichtsamt (ITM), Unfallversicherung (AAA), Arbeitsmedizinischer Dienst, großherzogliche Polizei und Zollverwaltung 
• Rechtsvorschriften auf dem Gebiet der Sicherheit und der Gesundheit am Arbeitsplatz, Standardbedingungen der ITM und Empfehlungen zur Unfallverhütung der AAA
• Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
• Register, Wartung und Prüfung der Maschinen

Technik und Merkmale der Maschinen:

• Verschiedene Maschinenarten und deren Beschreibung
• Hauptbestandteile und Mechanismen
• Anbaugeräte

Funktion der Stellteile und Sicherheitsvorrichtungen:

•  Funktionsweise des Hydraulikkreises
•  Antrieb: hydraulisch, elektrisch und mechanisch
•  Verschiedene Sicherheitsvorrichtungen und deren Funktionen (Sperrvorrichtung oder -schlüssel, Totmannschaltung, akustische Warneinrichtung, Not-Halt-Funktion, …)
• Bewegungen der Maschine und Steuerbewegungen

Maßnahmen bei Arbeitsbeginn und Arbeitsende:

• Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Stellteile und Sicherheitsvorrichtungen
• Außerbetriebnahme der Maschine
• Der Bedienperson obliegende Pflege- und Wartungsarbeiten (Reinigung, Ölstand, Reifen, Schmierung, …)
• Meldung der festgestellten Störungen

Verkehrs-, Betriebs- und Standsicherheitsregeln:

•  Verkehrs- und Betriebsregeln, Regeln beim Abstellen der Maschine
• Gefährliche und unzulässige Handhabung
• Regeln beim Transport von Lasten und beim Ziehen von Anhängern
• Ermittlung der Massendichte und deren Schwerpunkt
• Traglastdiagramm/Standdreieck

Gefährdungen bei der Benutzung der Maschine:

• Gefährdungen bei der Benutzung der Maschine (Geschwindigkeit, Fahrlässigkeit Unüberlegtheit, falsch positionierte Last, …)
• Gefährdungen in Zusammenhang mit der Energieversorgung der Maschine (Strom, Diesel, Gas)
• Gefährdungen auf einer Fahrstrecke (Zusammenstoß, Umkippen, herabfallende Last, …)
• Gefährdungen, die zur Beeinträchtigung der Standsicherheit oder zum Umkippen der Maschine führen können (Vorwärtsfahrt auf Gefällstrecken, Wenden auf geneigter Fahrbahn, hohe Fahrgeschwindigkeit in Kurven, …)
• Verschiedene Einflussfaktoren der Bremswege der Maschine (Untergrund, schwere Lasten, Geschwindigkeit, Regen, …)

 Zuglasttabellen:

• Verschiedene Arten von Zuglasttabellen
• Auswertung der Angaben der Zuglasttabelle und Verständnisübungen

 Gefahrstoffkennzeichnung und Handhabungshinweise:

•  Interpretation der Gefahren- und Handhabungssymbole

 Beschilderung:

•  Bedeutung der Verkehrs- und Sicherheitszeichen

Praktische Schulung Maßnahmen bei Arbeitsbeginn:

• Überprüfung der an der Maschine befindlichen Dokumente (Allgemeine regelmäßige Überprüfungen, Betriebsanleitung des Herstellers, Fabrikschild des Herstellers)
• Prüfung auf etwaige Störungen oder Mängel (Reifen, Gelenke, Achsen, verschiedene Flüssigkeitsstände, Leckagen, Fahrgestell)
• Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Stellteile und Sicherheitsvorrichtungen (akustische Warneinrichtung, Not-Aus, Totmannschaltung, Fuß- und Feststellbremse, …)

Eignung der Maschine:

• Bediener muss hinsichtlich der durchzuführenden Arbeiten die Maschine erläutern können (Zugkraft, Einsatz von elektrischer oder thermischer Energie, Reifen, …)

Einweisung am Bedienplatz:

• Betrieb der Maschine, abgestimmt auf die jeweilige Größe
• Funktionsweise der Steuerelemente

Fahrbetrieb und Ziehen von Lasten:

• Geradeaus fahren, Kurvenfahren, vor- und rückwärts, mit mindestens einem Anhänger
• Vor- und Rückwärtsfahren auf einer schiefen Ebene/Anfahren an einer Steigung, mit mindestens einem Anhänger
• Beim Anhalten den Schlepper systematisch in einen sicheren Zustand versetzen

Maßnahmen bei Arbeitsende:

• Positionierung der Maschine an ihrem Stellplatz
• Pflege- und Wartungsarbeiten (Schmierung, Ölstand, Laden der Batterie, Reinigung der Fahrerkabine, …) Meldung der bei der Arbeit festgestellten Störungen

Präsentationen, Diskussionen, praktische Übungen

Die Schulung ist von der luxemburgischen Unfallversicherung (Association d’Assurance Accident) anerkannt.

Voraussetzung für die Teilnahme am praktischen Teil der Schulung ist ein erfolgreich bestandener theoretischer Test.

Gemäß dem Arbeitsgesetzbuch dürfen nur Kandidaten an dieser Schulung teilnehmen, die vom Betriebsarzt als für geeignet befunden wurden. Der Arbeitgeber, sein Vertreter oder, falls nicht vorhanden, der Kandidat selbst ist dafür verantwortlich, dies vorab zu überprüfen.

Vor Beginn der Schulung muss uns Folgendes vorliegen:

- der neueste Inspektionsbericht, der von einer zugelassenen Organisation für Ihre Maschine erstellt wurde, wenn die Schulung bei Ihnen vor Ort stattfindet (Bericht darf keine Nichtkonformitäten enthalten)

Zukünftige Bedienpersonen von Schlepperwagen und/oder Plattformwagen